Wo die Pyramide nicht auf dem Kopf steht
Ägypten zieht
globale Investoren an
Ägypten – das Land der Pharaonen und antiken Schätze ist heute eine aufstrebende Wirtschaftsmacht im Nahen Osten und Nordafrika. Die rund 113 Millionen Menschen umfassende Bevölkerung hat einen Altersdurchschnitt von 24 Jahren – anders als in vielen westlichen Ländern steht die Bevölkerungspyramide dort nicht auf dem Kopf. Dies in Kombination mit niedrigen Energiepreisen und der strategisch günstigen Lage an der Schnittstelle zwischen Afrika, Asien und Europa bietet interessante Chancen für Manager und Unternehmer, die angesichts der geopolitischen Lage nach Diversifikation streben.
Die ägyptische Wirtschaft hat in den vergangenen Jahren trotz der Spannungen im Nahen Osten bedeutende Fortschritte erzielt. Seit den politischen Umwälzungen im Jahr 2011 und den darauf folgenden wirtschaftlichen Turbulenzen hat sich das Land stabilisiert und Reformen eingeleitet. Im Jahr 2023 verzeichnete Ägypten ein Wirtschaftswachstum von 3,8%, unterstützt durch Investitionen in Infrastrukturprojekte, den Energiesektor und den Tourismus. Angesichts der regionalen Spannungen dürfte sich nach jüngsten Prognosen das Wachstum im Jahr 2024 auf 2,7% etwas abgeschwächt haben. Allerdings nehmen Investitionen aus dem Ausland seit Jahren zu: der Nettozufluss an ausländischen Direktinvestitionen belief sich zuletzt auf etwa 11 Milliarden US-Dollar.
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